Singende Rosen oder Liebes- und Tugend-Lieder
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Die Lyrik des sächsischen Dichters David Schirmer (1623-1687) gilt als eine beträchtliche Leistung in der deutschen Lyrik der Mitte des 17. Jahrhunderts. Nach dem Studium in Halle, Leipzig und Wittenberg kam Schirmer 1650 nach Dresden, wo er zunächst als für die Divertissements zuständiger Hofdichter, dann als Hofbibliothekar, sein Leben verbrachte. Die beiden Werke, die zum ersten Mal im Faksimile in einer modernen Edition vorgelegt werden, umfassen den Hauptteil seines lyrischen Werkes. Die »Singenden Rosen« von 1654 sind eine Liedersammlung, zu der der Hofmusiker Philipp Stolle die Vertonungen beitrug. Die »Poetischen Rosen=Gepüsche« von 1657, eine 'Ausgabe letzter Hand' seiner bis dahin verfaßten Lyrik, enthalten u. a. Lieder, längere Alexandrinergedichte, einen Sonettzyklus, Madrigale und Epigramme. Den beiden Bänden wird vom Herausgeber ein ausführlicher kritischer Apparat beigesteuert, der folgende Teile einschließt: Darstellung von Schirmers Biographie und Gesamtoeuvre, Druckgeschichte, Textvarianten, Druckfehler, Kommentar, Bibliographie der Originaldrucke und Handschriften, Register der Gedichttitel und -anfänge.