Jackson Pollock
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Jackson Pollock (1912–1956) gilt als der exponierteste Vertreter der Neubestimmung der amerikanischen Malerei nach 1945. Sein Weg in die Abstraktion mit den geschütteten und getropften Bildern hat die Malerei von traditionellen Bedeutungsgehalten der Linie und Farbe befreit. Die Gemälde zwischen 1938 und 1946 zeigen, wie sein Hang zu einer selbstgeschaffenen Gestaltenwelt sich mit den Mitteln der amerikanischen Neoromantik ausdrückte und dann neue formale Kraft aus den europäischen Einflüssen schöpfte. In den vierziger Jahren führten die mythologischen und totemistischen Sujets zur Überwindung des Spät-Kubismus. 1947 ließ Pollock diese ungestüme spektakuläre Bilderwelt in sein radikalstes Schaffen, die Tropfgemälde, ein- münden, in denen er ein neues Gefühl von Raum und Oberfläche schuf. In kaum mehr als drei Jahren, von 1947 bis 1950, erreichte er eine Freizügigkeit und Spannung, die in der gestischen Befreiung einen verbrauchten Formalismus überwanden. Im Zentrum der Untersuchung stehen Werke aus dem Museum of Modern Art in New York, das über den repräsentativsten Bestand von Werken des Künstlers verfügt. Die Sammlung umfasst nicht nur Gemälde, sondern auch Zeichnungen und nahezu das gesamte druckgraphische Werk. Bilder aus europäischen Sammlungen tragen zur Abrundung der Darstellung bei. Das Buch mit einem Vorwort von Armin Zweite und einem Essay von Volkmar Essers erschien aus Anlass der Ausstellung „Jackson Pollock - Werke aus dem Museum of Modern Art und europäischen Sammlungen in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf).“