Vom Fischzug zum Touristenstrom
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Klaus Rieländer legt mit seiner Studie dar, wie in der Zeit vor dem Sturz des indonesischen Präsidenten Suharto (1988-1996) der internationale Tourismus auf der Ferieninsel Bali auf eine Gemeinde am Meer eingewirkt hat und welchen Einfluss die Gemeinde an der Ausformung des Tourismus vor Ort hatte. Der Autor zeigt auf wie das sozioökonomische und religiöse Leben in der Untersuchungsregion funktioniert und welche Wechselwirkungen es mit den verschiedenen Ausprägungen des Tourismus' gab. Eingebettet ist diese sozioökonomische Analyse in ein interdisziplinäres Forschungsprojekt an dem eine weitere Ethnologin (Brigitta Hauser-Schäublin zur Religion) und zwei Geografinnen (Regula Waldner und Kerstin Schmidt zu Raumkonzeptionen) mitgearbeitet haben. Es lassen sich in dieser umfassenden Gesamtbetrachtung des Phänomens Tourismus auf Bali anschaulich darstellen: 1. Der Tourismus als Motor einer ökonomischen Entwicklung mit dem Ziel einer Modernisierung der Gesellschaft, 2. die Auseinandersetzung der balinesischen Kultur um ihren Bestand in Konfrontation mit diesen Veränderungsprozessen und 3. die Probleme religiöser, ökonomischer und ökologischer Art, die sich aus dieser Tourismusentwicklung ergeben.