Vernichtung durch Arbeit
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In Kochendorf bei Heilbronn wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hunderte KZ-Häftlinge Opfer des Rüstungswahnsinns der Nazi-Machthaber. Mit immensem Aufwand soll in den letzten Kriegsmonaten das dortige Salzbergwerk zu einer gewaltigen Rüstungsfabrik ausgebaut werden. Die SS lässt eigens dafür ein Konzentrationslager errichten. „Vernichtung durch Arbeit“ lautete das Motto, nach dem Menschen, die dem System nicht genehm waren, durch mörderische Arbeitsbedingungen zu Tode geschunden wurden. Über 200 KZ-Häftlinge, darunter viele Juden, kamen ums Leben. Als die SS das Lager vor der heranrückenden amerikanischen Armee räumte, starben auf dem äußerst brutalen Fußmarsch zum KZ Dachau noch einmal mehr als 200 Häftlinge. Der Journalist Klaus Riexinger und der Rechtsanwalt Detlef Ernst haben sich für dieses Buch auf Spurensuche begeben: Sie haben die Überlebenden aufgesucht und befragt, sind mit ihnen an die Stätten der Verbrechen zurückgekehrt. Sie haben die Erinnerungen der Menschen festgehalten und so vor dem Vergessen bewahrt.