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Das Stammbuch

Konstitution und Geschichte einer textsortenbezogenen Sammelform bis ins erste Drittel des 18. Jahrhunderts

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Das Stammbuch wird als fächerübergreifendes Forschungsfeld betrachtet, wobei es in den beteiligten Disziplinen hauptsächlich als Quelle für spezifische Fragestellungen genutzt wird, nicht als eigenständiger Erkenntnisgegenstand. Erstmals wird der Versuch unternommen, verschiedene Zugänge und Ergebnisse systematisch zu verknüpfen und in ein Gesamtkonzept zu integrieren. Der Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass das Album Amicorum eine Sammelform für spezifisch gestaltete, situativ und funktional bestimmte Texte darstellt. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Entstehung dieser Textsorte, die in Wittenberg unter Luther und Melanchthon aus älteren Traditionen entwickelt wurde. Hier liegen auch die Ursprünge der Sammelform, die seit dem zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts verbreitet ist. Unter Berücksichtigung von kultur-, sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Kontexten wird die historische Entwicklung und Differenzierung von Sammelgegenstand und Sammelmedium verfolgt, die von Anfang an verschiedenen milieuspezifischen Ausprägungen unterlag, die sich gegenseitig überschneiden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der methodischen Unterscheidung von Aspekten der Textualität, Medialität, Pragmatik und Rezeption. Dies ermöglicht es, zukünftigen Forschungsergebnissen einen systematischen Platz zuzuweisen und die neuere Form des Poesiealbums klarer in eine historische Kontinuität einzuordnen.

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Das Stammbuch, Werner Wilhelm Schnabel

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Erscheinungsdatum
2003
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