Gemeinsam lernen
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Der Anspruch, weitestgehende soziale Integration von Menschen mit geistiger Behinderung anzustreben, ist ungeteilt. In diesem Prozess stellt die Interaktion mit Gleichaltrigen ohne Behinderung einen entscheidenden Entwicklungsfaktor dar. Mit der einleitenden Metaanalyse zu Einstellungen von Eltern mit Kindern im Förderschwerpunkt ‘Geistige Entwicklung’ wird die Bedarfslage zu schulintegrativen Prozessen umrissen. Die weiteren Beiträge des Buches dokumentieren Ergebnisse verschiedener Pilot- und Einzelfallstudien, die die Wirksamkeit von schulintegrativen Prozessen bis hin zur beruflichen Integration im Modell der Arbeitsassistenz verfolgen. Auf der Grundlage eines Verfahrens zur Prozessbeobachtung integrativer Lernsituationen werden Aussagen zu Entwicklungsverläufen möglich. Für Schüler mit autistischem Verhalten erfolgt eine differenzierte Betrachtung der Situation schulintegrativer Förderung. In der Reflexion von schulpraktischen Erfahrungen und Positionen der Theorie des gemeinsamen Unterrichts wird ein didaktisches Strukturmodell konzipiert. Schulpraktische Beispiele sind in die Beiträgesammlung einbezogen, die sich sowohl an LehrerInnen in allgemeinen, Integrations- und Sonderschulen, WissenschaftlerInnen und LehramtsstudentInnen als auch Eltern richtet.