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Going Dutch - gone American

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Zwei Drittel der von Deutschen gegründeten Orte tragen „norddeutsche“, ein Drittel „süddeutsche“ Namen. Dies entspricht punktuell, wenn auch nicht linear, dem deutschen Städtegründungsmuster, wie es in den Deutschen Städtebüchern beobachtet wurde. Da in Kanada der Föderalismus weniger stark als in den Vereinigten Staaten ausgeprägt ist, sind die Gemeinsamkeiten mit Deutschland schwächer ausgeprägt als in den USA. Dennoch führen auch dort Gründungesstrukturen in die Bewußtseinsgeographie („perceptual geography“) hinüber. Nach USA kamen die deutschen Gründungssettler als „Kohorten“, nach Kanada landsmannschaftlich loser zusammenhängend. Die Tendenz, etwas deutscher geblieben zu sein, stieß in den USA, wo 23% der Weißen teil-deutscher Herkunft sind, auf ein wenig mehr Toleranzbereitschaft als in Kanada, wo nur 11% der weißen Kanadier deutsche Vorfahren vorweisen könnten. Daher waren im „fremderen“ Kanada größere Anpassungsanstrengungen vonnöten als in USA, wo die Integration der 7 Millionen deutscher Einwanderer langsamer vonstatten ging. Diese Forschung liegt seit 1914 mehr oder weniger brach. Erst jetzt kann sie sine ira et studio wieder aufgenommen werden.

Parameter

ISBN
9783402051825

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Buchvariante

2003, paperback

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