Acta pacis Westphalicae
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Der Band II B 6 der APW enthält französische Korrespondenzen vom 25. Juni bis zum 18. November 1647. Er umfaßt den umfangreichen Schriftwechsel zwischen dem französischen Hof und den Gesandten in Westfalen sowie die Korrespondenz Serviens während seiner Verhandlungen in Den Haag, die mit dem französisch-niederländischen Garantievertrag vom 29. Juli 1647 zum Abschluß gelangten. Vor dem Hintergrund der wechselhaften politisch-militärischen Gesamtlage und des drohenden Separatfriedens der Generalstaaten mit Spanien erfolgte auf dem Westfälischen Friedenskongreß in der zweiten Hälfte des Jahres 1647 eine wichtige Entscheidung, als es am 11./14. November 1647 gelang, den kaiserlich-französischen Vorvertrag (auf der Basis der Satisfaktionsartikel von 1646) abzuschließen. Hingegen erreichte man mit Spanien keinen entscheidenden Durchbruch. Da Madrid für Paris immer noch der Hauptkriegsgegner war, blieb die zentrale Streitfrage also ungelöst. Darüber hinaus dokumentiert der Band II B 6, wie sehr die französische Kongreßpolitik sich im Sommer und Herbst 1647 bemühte, das Einvernehmen mit den schwedischen und niederländischen Alliierten zu wahren. Anstrengungen, auch Kurbayern in das französische Bündnissystem einzubeziehen, scheiterten. Die hier edierten Quellen sind die Grundlage für das Verständnis der französischen Politik in dieser Phase der Friedenskongreßgeschichte. Eine ausführliche Einleitung und instruktive Sachanmerkungen leisten dem Benutzer dafür wichtige Hilfestellung. Darüber hinaus gewährleisten drei Register (Verhandlungsaktenregister, chronologisches Aktenverzeichnis sowie ein detailliertes Namen-, Orts- und Sachregister) eine schnelle Erschließung des hier vorgelegten umfangreichen Quellenmaterials.