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Das reale Strahlenbild bei einer Röntgenthoraxaufnahme

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Die Bildgebung in der diagnostischen Radiologie wird immer weiter digitalisiert. Zur Zeit werden vor allem im Gebiet der Projektionsradiographie viele Anstrengungen unternommen, die Film-Folien-Radiographie durch digitale Verfahren zu ersetzen. Es wird ein neu entwickeltes Mikrodosimetrieverfahren vorgestellt. Damit kann das Strahlenrelief z. B. einer Röntgenthoraxaufnahme hochortsaufgelöst gemessen werden. Ein spezielles Lungenpräparat - eine Lunge, die in beatmetem Zustand fixiert worden war, - wurde in einem Standardaufnahmestand geröngt. Die Röntgenbilder dieses Präparates wurden auf industriellem Röntgenfilm, der sonst für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung verwendet wird, aufgezeichnet. Die so gewonnenen Bilder wurden mit einem hochauflösenden Trommelscanner digitalisiert. Es wurde gezeigt, dass die Abbildungskette im Ortsfrequenzbereich bis 15 mm-1 vorhandene Bildinformation übertra-gen kann. Aliasing-Artefakte beim Digitalisierungsprozeß konnten vermieden werden. Die digitalen Bilder wurden über die sensitometrische Kurve des Films und die charakteristische Kurve des Scanners in eine Dosisverteilung in der Detektorebene, das Strahlenbild, umgerechnet. Mit Hilfe eines neu entwickelten Analyseverfahrens wurde dieses Strahlenbild auf seinen Informationsgehalt hin untersucht. Daraus ergab sich als Anforderung für ein optimiertes digitales Detektorsystem für Röntgenuntersuchungen des Thorax ein Abtastintervall von weniger als 100 mm.

Buchvariante

2002, paperback

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