"Nutzer-orientierte" versus "investor-orientierte" Unternehmen
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In diesem Band setzen sich Wissenschaftler und Praktiker des Genossenschaftswesens mit Ergebnissen der neueren Kooperationsforschung auseinander. Zum einen werden die konzeptionellen Grundlagen für betriebswirtschaftliche Besonderheiten eines »nutzerorientierten« Wirtschaftens diskutiert, das sich in Zielrichtung, Ergebnisverwendung und Erfolgsmessung von einer »gewinnorientierten« Wirtschaftsweise unterscheidet. Dabei werden zahlreiche, bislang ignorierte Parallelen von moderner Kooperationslehre und praktizierter Genossenschaftslehre, aber auch zentrale Unterschiede aufgezeigt. Diese Analysen werden in einem zweiten Abschnitt anhand der Parameter Zielfindung, Organisationsstruktur, Ergebnisverwendung und Erfolgsmessung vertieft. Dabei konzentrieren sich die Beiträge auf mögliche Synergieeffekte aus einem verstärkten Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den Vertretern stark investororientierter Kooperationslehre und Befürwortern nutzerorientierter Managementlehre. Aus dem InhaltH.-H. Münkner, Eine besondere Betriebswirtschaftslehre für förderungswirtschaftliche Unternehmen? J. Blome-Drees und I. Schmale, Grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von Genossenschaftslehre und GenossenschaftspraxisR. Purtschert, Nutzer versus investororientierte Unternehmungen. Der Ansatz des Instituts für Verbands- und Genossenschafts-Management an der Universität Freiburg (Schweiz)A. Engels, Kooperationseffekte, Effizienzvorteile und ErfolgspotentialeW. Vogel, Zielbildung in Unternehmen mit aktiver Beteiligung der Mitglieder/NutzerR. Greve, Kooperation und Genossenschaft – Organisationsstrukturen in kooperativen NetzwerkenK. Böth und W. Schütz, Praktische Erfahrungen mit Zinsrückvergütung bei GenossenschaftsbankenE. Weisel, Erfolgsmessung und -bewertung bei förderungswirtschaftlichen Unternehmen – Prüfung der Förderungseffizienz.