Wolfgang Heinrich
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Seit mehr als 60 Jahren beschäftigt sich Wolfgang Heinrich mit der Landschaftsmalerei. „Großvater und Eltern haben mich zum selektiven Sehen angehalten“, sagt Heinrich, „ich nehme meine Umgebung immer wie durch den Sucher einer Kamera wahr, auf der Suche nach einem geeigneten Motiv“. Dieses Sehen hat der heute 75-jährige Maler im Laufe seines Schaffens perfektioniert. Fast jede seiner Arbeiten zeigt den idealen Ausschnitt – immer ist das Typische des gezeigten Sujets eingefangen. Ein Landschaftsmaler – diese Bezeichnung lässt Wolfgang Heinrich für sich gelten – ist bis zu einem gewissen Maße der Erkennbarkeit seines Motivs verpflichtet. Allerdings hängt er bei der malerischen Schilderung nicht am Detail, er vereinfacht gekonnt zugunsten der Gesamtinformation. Er akzentuiert Wichtiges, lässt Überflüssiges weg oder ordnet das, was er malen will, nach seinem kompositorischen Rezept. Neben der Form beherrscht er auch die Farbe meisterhaft. Nie setzt er die Farbe direkt aus der Tube, grundsätzlich wird jede Nuance gemischt. Der Katalog gibt einen kleinen, doch überzeugenden Einblick in sein künstlerisches Schaf-fen. Nach zahlreichen Veröffentlichungen des Malers, die immer einem bestimmten und be-grenzten Thema gewidmet waren, wird hier erstmalig ein Querschnitt durch sein Gesamtwerk aus einem Zeitraum von 60 Jahren vorgestellt.