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Existentielle Vergeblichkeit

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Die Erzählstruktur und die narrative Spannung der drei beliebtesten frühneuzeitlichen Prosaromane, der Mélusine des Jean d'Arras, des Eulenspiegelbuchs und des Faustbuchs mit seinen Fortsetzungen, sind auf auffällige Weise von Pakten und Verträgen bestimmt. Jede Vertragshandlung beruht auf den Denkstrukturen und dem Rechtsempfinden, denen sich die Gemeinschaft verpflichtet fühlt. Sie artikuliert so grundsätzliche rechtliche Ordnungsstrukturen und demarkiert in den hier behandelten Texten gleichzeitig den Berührungsraum, in dem menschliche und übermenschliche Wesen aufeinandertreffen. Die Romane konfrontieren die Leser mit Vertragsschlüssen und Vertragsbrüchen in vielen Variationen. Mélusine, Faust und Eulenspiegels Gegenspieler versuchen aber allesamt, ihr Lebensziel durch Verträge zu erreichen. Dem daraus entstehenden existentiellen narrativen Drama haben die Autoren ihre Studie gewidmet.

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Existentielle Vergeblichkeit, Gerhild Scholz Williams

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Erscheinungsdatum
2003
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