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Die 'Sieben Verteidigungsreden' von 1538 sind eine der letzten Schriften von Paracelsus und reagieren auf langanhaltende Vorwürfe. Sie offenbaren seine menschliche Isolation, mangelnde Menschenkenntnis und leidenschaftliche Hingabe als Arzt. In seiner Verteidigung skizziert Paracelsus sein Welt- und Naturbild, erläutert seine Medizin, die den Zusammenhang von Leib und Kosmos betont, und beobachtet neue psychiatrische Krankheitsbilder. Er fordert eine klare medizinische Terminologie und wehrt sich gegen den Vorwurf der Giftmischerei, indem er das geflügelte Wort 'Die Dosis macht das Gift' prägt. Seine umstrittene Landfahrerei erklärt er als naturwissenschaftliches Prinzip und strebt eine auf Christus gegründete Medizin an. Die 'Septem Defensiones' gelten als frühes Beispiel wissenschaftlicher Autobiographik und lassen Paracelsus' Stimme durch ihren mündlichen Klang hörbar werden. Der Text ist in einem schwer zugänglichen, mit lateinischen Einsprengseln vermischten frühen Neuhochdeutsch verfasst, was bereits Heinrich Heine als herausfordernd beschrieb. Eine neue Übertragung, ergänzt durch eine kommentierende Einführung, liegt nun vor, die auch einen Reprint der Huserschen Edition von 1589 enthält.
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Septem defensiones, Paracelsus
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- 2003
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- (Paperback)
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