Britische Inseln unterm Hakenkreuz
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Deutsche Landser entspannt an englischen Eisständen? Bobbys, die deutschen Wehrmachtsoffizieren zuvorkommend den Wagenschlag öffnen? Begeistertes britisches Publikum beim deutschen Platzkonzert? Dies sind Bilder von der Besetzung der britischen Kanalinseln Jersey und Guernsey 1940–45. Auf Betreiben Hitlers wurden sie zu gigantischen Festungen ausgebaut, die die Verteidigungsstellungen des Atlantikwalls noch bei weitem übertrafen. Doch letztlich erwies sich der riesige Aufwand als Fehlinvestition, denn die Inselgruppe wurde bei der Landung der US-Truppen in der Normandie einfach links liegen gelassen und von der Versorgung abgeschnitten. Bis zur Kapitulation im Mai 1945 fiel nicht ein Schuß. Der aus Jersey stammende Autor Roy McLoughlin hat das Leben auf den Inseln unter deutscher Besatzung detailliert anhand zahlreicher Zeitzeugenerinnerungen beschrieben. Mit diesem Buch erscheint in Deutschland erstmals eine zusammenfassende Darstellung dieses hierzulande nahezu unbekannten Kapitels des Zweiten Weltkrieges und der deutsch-englischen Geschichte. Es ist mit zahlreichen historischen und aktuellen Abbildungen versehen und wurde für die deutsche Ausgabe überarbeitet und ergänzt.