Kaisertum und Doppelmonarchie
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Die Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert Sachkundig schildert der Wiener Historiker Bertrand M. Buchmann den wechselvollen Weg der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert, eindrucksvoll zeigt er widersprüchliche Entwicklungen, Spannungen und Konflikte auf: die Niederlagen des österreichischen Kaiserstaats gegen das Feldherrengenie Napoleon und die Restauration der alten Feudalgesellschaft unter dem System Metternich, das Einsetzen der Industrialisierung und die sich verschärfenden Gegensätze zwischen Arm und Reich, die im Sturm der Märzrevolution von 1848 erstmals ihr dramatisches Potential aufblitzen lassen. Präzise zeichnet das Buch die erste neoabsolutistische Regierungsphase des jungen Franz Joseph nach, die militärischen Niederlagen auf den Schlachtfeldern von Solferino und Königgrätz und die grundlegende Umwandlung des Staates 1867 zur “Doppelmonarchie” durch den Ausgleich mit Ungarn. Breiten Raum widmet der Autor den letzten Jahrzehnten des habsburgischen Vielvölkerstaats, der dem immer drohender werdenden Gespenst des Nationalismus nicht Herr werden konnte und schließlich aufgrund tragischer Fehleinschätzungen in die Katastrophe des Ersten Weltkriegs schlitterte.
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