Und andere
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Das Buch »und andere« (das slowenische Original erschien 2001) umfasst fünf Erzählungen, fünf Fragmente ein und derselben Geschichte. Sie handelt von der Gewalt gegen Kinder, ihrer systematischen Misshandlung und Entpersönlichung innerhalb der repressiven Strukturen der staatlichen Obhut. Man sperrt sie weg, fixiert sie mit Gurten, lässt sie zugrunde gehen, weil sie anders sind. Sie haben keinen Platz in einer Gesellschaft, die übereingekommen ist, den größtmöglichen Wohlstand anzustreben. Indessen laufen die Täter, die wirklich Irren, draußen frei herum. Franjo Frančič begibt sich in die Haut dieser Kinder, verleiht den Geschundenen und Misshandelten seine einzigartige, menschliche Stimme. Sprache und Form seiner teils skizzenhaften, teils episch breiten Erzählungen evozieren Ivan Cankar und seine Bilder der sterbenden Mädchen im »Haus der Barmherzigkeit«. In der slowenischen Gegenwartsliteratur nimmt Frančič eine Randposition ein. Zu offensichtlich trifft auf ihn Cankars Definition des großen Schriftstellers zu, »der nur das erzählt und beschreibt, was er selbst erlebt, empfunden und gesehen hat – und sei es in einem versperrten Zimmer und nur mit dem Auge des Geistes«.