"Eine gefährliche Unruhe im Blut ..."
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Rudolf Braune (1907-1932) zählt zu den vergessenen Autoren – aufgrund seines allzu frühen Todes durch Ertrinken im Rhein bei Düsseldorf mit nur 25 Jahren und der jahrzehntewährenden Pauschaldiskreditierung kommunistischer Dichtung und Reportage in Westdeutschland. Zugleich zählt Braune zweifellos nicht zu den verkannten Genies, zu den dichterischen Begabungen von Jahrhundertqualität, die schlicht übersehen wurden. Für ein eng umgrenztes Segment aber – der revolutionär-proletarischen Dichtung der späten zwanziger Jahre in einer diffusen Melange aus Neuer Sachlichkeit und antikapitalistischer Agitationsliteratur – ist Braune einer der herausragenden Vertreter seiner Epoche. Die vorliegende Studie stellt Rudolf Braune mit einer Biographie seines bruchvollen und widersprüchlichen Lebens vor, einer Bibliographie seiner Werke – der Roman 'Das Mädchen an der Orga Privat' erlebte zahlreiche Auflagen und wurde verfilmt – und schließlich mit Textproben.