Typisch Mädchen! Typisch Junge!
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Mädchen gelten als fürsorglicher, sprachbegabter und pflegeleichter, Jungen als aggressiver, technikfixierter und schwieriger. Was ist wirklich dran am Unterschied der Geschlechter? Ist er eher eine Frage der Biologie oder der Sozialisation? Wer braucht mehr Zuwendung? Wer ist einfacher, wer komplizierter? Die Wissenschaftsjournalistin Susan Gilbert hat die Entwicklung von Jungen und Mädchen von Geburt bis Pubertät im Licht jüngster Ergebnisse der Geschlechterforschung betrachtet. So berichtet sie etwa, dass die Geburt bei Jungen durchschnittlich länger dauert, was sie körperlich anfälliger und allgemein empfindlicher macht. Oder dass Versuchspersonen deutlich verschieden auf ein in neutrales Gelb gekleidetes Baby reagieren – je nachdem, ob sie es für ein Mädchen oder einen Jungen halten. Diese und zahlreiche weitere empirische Erkenntnisse wendet Gilbert in kluge Ratschläge für eine geschlechtsgerechte Erziehung, wobei sie einräumt: »Unsere Kinder wachsen mit mehr Optionen und weniger geschlechtlicher Diskriminierung auf. Es liegt an uns, diesen Trend weiter voranzutreiben.«