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Die Religions-Pädagogik Christian Gotthilf Salzmanns

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Es ist sicher ungewöhnlich, wenn eine Dissertation nach 30 Jahren, also gleichsam generationsübergreifend, eine zweite völlig überarbeitete und erweiterte Auflage erfährt. Wie der Forschungsbericht des 2. Kapitels zeigt, liegt eine solche Aufforderung sicher u. a. darin begründet, dass es bei allem Fortschritt der Historischen Religionspädagogik keine neueren wissenschaftlichen Untersuchungen gibt, die sich speziell mit der Religionspädagogik der Aufklärung befassen. Das könnte Grund genug sein, sich immer wieder und noch einmal vertiefend, erweiternd und ergänzend mit dem aufklärerischen (Religions-)Pädagogen Christian Gotthilf Salzmann zu beschäftigen, zumal dann wenn man wie ich der Überzeugung ist, dass die Wurzeln der modernen Religionsdidaktik in der Aufklärung liegen. Von da her wird mein bleibendes, ja im Laufe der Jahre stets wachsendes Interesse an der aufklärerischen Religionspädagogik ein Stück weit verständlich. Hinzu kommt die Faszination, welche die Aufklärung -- und hier in besonderem Maße Chr. G. Salzmann -- mit ihrem begeisterten und begeisternden Eifer, die christliche Religion den Kindern und Menschen ihrer Zeit wirklich und nachhaltig beizubringen, je länger je mehr auf mich ausübte. Dieses enorme didaktische und methodische Vermittlungsengagement kann man, ungeachtet aller theologischen und religionspädagogischen Vorbehalte, von der Aufklärung lernen, und es wurde für mich zum entscheidenden Movenz meiner religionspädagischen Haltung und Arbeit. Wenn ich diese deshalb mit einer „wiederholten“ Auseinandersetzung mit Chr. G. Salzmanns Religions-Pädagogik abrunde, ist das nur konsequent und entschädigt für die Mühen und Anfechtungen, die mit solch einer wissenschaftlichen „Reprise“ im Schein des langsam abnehmenden „sunset-Lichtes“ immer verbunden sind -- scheinbar ganz im Gegensatz zur Licht-Symbolik der Aufklärung, für die der Morgenglanz der aufgehenden Sonne steht! -- Gegenüber der Erstauflage von 1974 ist die vorliegende Ausgabe durchgängig durch die einschlägige neuere und neueste Literatur ergänzt worden, die in dem umfangreichen Literaturverzeichnis des Anhangs genauestens dokumentiert ist. Hier ist besonders auf 2.2 hinzuweisen, wo die vollständige Bibliografie der Sekundärliteratur zu Chr. G. Salzmann verzeichnet ist, die nach der „C. G. Salzmann-Bibliographie“ von W. Pfauch und R. Röder veröffentlicht wurde. Wie bei der ersten Auflage bietet auch diese Auflage im Anhang den Text der Disputation Salzmanns, diesmal allerdings bereichert durch eine historisch-kritisch kommentierte Übersetzung des lateinischen Originals, für die ich den Latinisten Hans Schönemann gewinnen konnte. Im Übrigen ist das Forschungskapitel 2 auf den neuesten wissenschaftlichen Stand gebracht und ist das 3. Kapitel mit seiner Darstellung der biografischen und bibliografischen Entwicklung Salzmanns ganz erheblich erweitert worden. Völlig neu geschrieben ist das 11. Kapitel, das Salzmanns Religionsunterricht im Lichte gegenwärtiger Religionspädagogik behandelt und die Untersuchung über historische Bescheidung hinaus zum kritischen Bedenken der aktuellen Relevanz aufklärerischer Religionspädagogik weiterführt. Rainer Lachmann

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Die Religions-Pädagogik Christian Gotthilf Salzmanns, Rainer Lachmann

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Erscheinungsdatum
2004
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