Geldscheine in Halle an der Saale 1916 - 1992
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Notgeld hat eine lange Tradition. Wo immer Mangel an echtem Geld auftrat, sei es infolge von Inflation oder von Kriegszeiten, wurden von den lokalen Behörden, später teilweise sogar von Großbetrieben, dieser Geldersatz ausgegeben. Das Material war zumeist Papier, aber auch andere minderwertige Stoffe wie Metall, Glas oder Porzellan wurden verwendet. In Deutschland kam es während des Ersten Weltkriegs und der nachfolgenden, durch Inflation geprägten Zeit zwischen 1914 und 1924 zu Notgeldausgaben der verschiedenen Städte, Gemeinden und auch Betriebe. Insbesondere die Notgeldscheine zeichnen sich trotz zum Teil geringer Laufdauer von einigen Tagen durch aufwendige Gestaltungen aus und sind daher zu einem anerkannten Sammelgebiet der Numismatik geworden. Die Notgeldausgaben von Halle (Saale) werden erstmals ausführlich vorgestellt, basierend auf umfangreichen archivalischen Unterlagen. Neben dem historischen Aussagewert der einzelnen Stücke tritt der ästhetische, der mit Sinn für das Detail edierten Noten und Münzen. Ein ansprechender Band für geschichtlich Interessierte und zugleich ein fundierter Katalog zu allen bekannten Notgeldscheinen und gedruckten geldähnlichen Ausgaben der Saalestadt Halle von 1916 bis 1924.