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Zwischen Theorie und Praxis

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In dieser Serie werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Südostasien-Studien veröffentlicht. Damit sollen die Forschungsergebnisse sowohl des Seminars für Südostasien-Studien der Humboldt-Universität zu Berlin als auch anderer Experten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In der Zeit von 1953 bis 1956 führte die Kommunistische Partei Vietnams (KPV) eine Landreform durch, die zur Folge hatte, dass die feudalen Grundbesitzverhältnisse abgeschafft und eine grundlegende Umverteilung des Bodens vorgenommen wurden. Ende der 50er Jahre begann die KPV in Nordvietnam, die Landwirtschaft zu kollektivieren. Genau 20 Jahre später wurde diese Politik auf den südlichen Teil des Landes ausgeweitet, so dass durch die landwirtschaftliche Kollektivierung in ganz Vietnam ein Übergang vom privaten zum kollektiven Eigentumsrecht stattfand. Mitte der 80er Jahre leitete die KPV die Reformpolitik (Doi moi) ein, die das private Nutzungsrecht der Bauern theoretisch wieder anerkannte. Die schon während der Landreform der 50er Jahre häufig verwendete Parole Land an die Bauern wurde damit erst zu diesem Zeitpunkt in die Tat umgesetzt. Inwieweit die Agrarpolitik der KPV die Realität im ländlichen Raum widerspiegelte und inwieweit die Vorstellungen und die Reaktionen der ländlichen Bevölkerung Einfluss auf die Formulierung der Agrarpolitik in der Führung der KPV hatten, wird in der vorliegenden Arbeit untersucht. Sowohl die top down als auch die bottom up Perspektive wird mittels bislang ungenutzter vietnamesischer Quellen dargestellt.

Buchvariante

2003, paperback

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