Space troubles
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Welche Ordnungen und welche Turbulenzen durchziehen die Räume der globalen Metropolen? Während die Politik des 'Guten Regierens ' die widerstreitenden Interessen in einer Stadt zu harmonisieren sucht, präsentiert das Buch Materialien aus den Rissen dieses hegemonialen Projekts. Sichtbar gemacht werden die alltäglichen Konflikte des regulierten urbanen Lebens in den Slums und gated communities, in Kriegs- und Protektoratsgebieten. Space// Troubles trägt erzählerische und sozialwissenschaftliche Beiträge zusammen, die mit Bildmaterialien verschränkt werden. 'Gutes Regieren' meint hier nicht einen Maßstab für die politische Steuerung von Städten, sondern verweist auf das Konzept der Good Governance, mit dessen Hilfe internationale Institutionen wie die Weltbank auf globaler Ebene 'marktfreundliche' politische Reformen durchsetzen. ›Jenseits des Guten Regierens‹ fragt vor diesem Hintergrund: Wie werden Städte im Zuge der im Schatten liegenden, schmutzigen Globalisierungsprozesse produziert, regiert und angeeignet? Dabei geht es ebenso um gewaltsame Mikrokonflikte oder 'Neue Kriege' wie um globalisierte Gewaltökonomien des Raubbaus, Drogen- oder Menschenhandels, um privatisierte Sicherheitsdienste wie um Terrorismus und seine Bekämpfung, um staatliche Repression wie um religiös /ideologisch konnotierte lokale Aufstände. Der Sammelband soll zugleich Diskussionen über die Bedingungen emanzipativer Praktiken und internationalen campaignings anregen.