"Neuigkeiten gab es nur bei den Medikamenten"
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Wie erleben und erfahren Menschen ihr Altwerden und Altsein? Und: Gibt es im Verlauf des Lebens Veränderungen in den allgemeinen Arten und Weisen, mit Welt und Leben umzugehen, die als Folge des Älterwerdens zu interpretieren sind, bzw. die Rückschlüsse auf das Altern als Prozess erlauben? Bei der Beantwortung dieser Fragen nach dem seelischen Altern, nach einer Innensicht des Alters haben sich literarische Texte als besonders geeignet erwiesen: Schriftsteller weisen nicht nur eine Sensibilität auf, die sie in die Lage versetzt, Veränderungen im Zusammenhang mit dem Älterwerden wahrzunehmen, sondern können solche auch angemessen und überindividuell relevant versprachlichen. Durch die empathische Analyse der Gesamtwerke von Max Frisch, Jean Améry, Italo Svevo, Simone de Beauvoir und Witold Gombrowicz entsteht so ein gleichermaßen differenziertes wie eindringliches Bild des subjektiven Alterns: Das Alter ist seine Erfahrung wert, auch wenn es keine besonders erfreuliche ist. – Aber deshalb ist es ja auch eine ‚Erfahrung‘.