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Ausgehend vom Umbruch der politischen Verhältnisse in der DDR, beginnt Ursula Fischer, die bis dahin verschwiegenen Jahre aufzuarbeiten. Im Herbst 1990 nutzt sie ihr Tagebuch, um die schmerzlichen Erfahrungen ihrer Lagerzeit ans Licht zu bringen. In ihrem ersten Buch berichtet sie von ihrem Schicksal und dem ihrer Kameraden. Die Erlebnisse dieser 33 Monate und die darauffolgenden 42 Jahre des Schweigens lassen sie nicht los. 1997 skizziert sie „das Leben danach“ und legt in ihrem zweiten Buch die gewonnenen Einsichten dar. 2002 veröffentlicht sie ihren Gedichtband, der einen sehr privaten Charakter hat und eine Form der Aufarbeitung darstellt. Sie möchte keinen Schlussstrich ziehen, denn am Ende ihrer Aufzeichnungen betont sie, dass „nichts vergessen werden darf“ und es noch viel zu sagen gibt. Bei jährlichen Gedenkfeiern in ehemaligen Speziallagern wird ihr das Ausmaß des Leids der Angehörigen immer deutlicher. Gespräche mit Verwandten der Toten bestärken sie in ihrem Vorhaben, die Opfer stalinistischer Willkür in ihre Betrachtungen einzubeziehen. Ihr Ziel ist es, die Leser zum Nachdenken zu bewegen und sich dafür einzusetzen, dass solches Unrecht sich nicht wiederholt. Ursula Fischer, geboren 1925, war bis zu ihrer Verhaftung Kindergärtnerin und verbrachte drei Jahre in NKWD-Speziallagern. Nach ihrer Entlassung verwirklichte sie ihren Traum, Lehrerin zu werden, und war bis 1990 in verschiedenen Bildungseinrichtungen tätig.
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Im eigenen Land verschollen, Ursula Fischer-Schmidt
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- 2004
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- (Paperback)
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