Neurologische Komplikationen nach Herzoperationen unter der Berücksichtigung der Hypoxiemarker NSE und Protein S100
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In Deutschland werden jährlich rund 100.000 Herzoperationen unter Einsatz der Herzlungenmaschine durchgeführt. Komplizierte kardiovaskuläre Eingriffe können jedoch zu neurokognitiven Störungen führen, die bei kurzer Dauer als sog. „postoperatives Durchgangssyndrom“ bezeichnet werden. Sie können allerdings auch langfristig persistieren. Intraoperativ freigesetzte Mikro- und Makroembolien führen zu Durchblutungsstörungen im Gehirn, die im Falle eines postoperativen Schlaganfalls den Benefit eines herzchirurgischen Eingriffs schmälern, bzw. sogar aufheben können. Die vorliegende Studie an 104 Patienten untersucht die Ursachen und Einflussfaktoren, die zu neurologischen und neuropsychologischen Komplikationen führen und berücksichtigt dabei den Anstieg und Verlauf der Hypoxiemarker NSE und Protein S100. In einer Telefonbefragung wurden die Patienten eineinhalb Jahre nach ihrer Operation um eine Selbsteinschätzung ihrer neurokognitiven Fähigkeiten anhand eines standardisierten Fragebogens gebeten.