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Zentralbankregime und gewerkschaftliche Lohnsetzung

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Unter Ökonomen besteht weitgehend Einigkeit darüber, daß Geldpolitik langfristig keine realwirtschaftlichen Effekte hat. Nach diesem bekannten Neutralitätsergebnis führt ein höheres Geldmengenwachstum langfristig lediglich zu höherer Inflation bei unveränderter Beschäftigung. Diese Erkenntnis führte in vielen Ländern dazu, die Geldpolitik einer unabhängigen, der Preisniveaustabilität als vorrangigem Ziel verpflichteten Zentralbank zu überlassen. Die neuere theoretische Literatur hat jedoch gezeigt, daß die Optimalität einer solchen konservativen Zentralbank nicht mehr zwingend sein muß, wenn das Lohnsetzungsverhalten der Gewerkschaften explizit modelliert wird und die entstehenden strategischen Interdependenzen zwischen Gewerkschaften und Zentralbanken berücksichtigt werden. Diese neueren Ansätze werden in der vorliegenden theoretischen Arbeit kritisch analysiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welchen Einfluß das geldpolitische Regime auf das Lohnsetzungsverhalten der Gewerkschaften ausübt. Dabei werden alternative Wettbewerbsintensitäten auf Arbeits- und Gütermarkt berücksichtigt und die Implikationen der Modelle für die Bildung einer Währungsunion aufgezeigt.

Parameter

ISBN
9783832502881
Verlag
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Buchvariante

2003, paperback

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