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Hegels Schüler C. L. Michelet: Recht und Geschichte jenseits der Schulteilung

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Die vorliegende Studie verfolgt eine doppelte Zielsetzung: Zum einen stellt der Verfasser die Rechts- und Geschichtsphilosophie Carl Ludwig Michelets (1801 - 1893), eines Schülers von Hegel, dar. Zum anderen positioniert er Michelet innerhalb der Hegelschen Schule. Deren Analyse ergibt, daß sämtliche philosophisch ernstzunehmenden Hegelanhänger durch ein vormärzliches Streben nach Verwirklichung der Hegelschen Ideale gekennzeichnet sind. Dem Autor zufolge entlarvt sich die gängige These von der Polarisierung und Spaltung der Hegelschen Schule in Links- und Rechtshegelianer somit als unzutreffend, da sich keine „Rechtshegelianer“ nachweisen lassen, welche epigonenhaft an der kontemplativen Philosophie Hegels hätten festhalten wollen. Ausgehend von diesem Befund, wird das gemeinsame Programm der Hegelschüler konkretisiert: Die „Philosophie der Tat“. Sie stellt eine Weiterentwicklung der Hegelschen Philosophie dar, worin die Aporie zwischen rein theoretischer Funktion der Philosophie und Realisierung der Vernunft überwunden wird. Im zweiten Teil der Studie stellt Matthias Moser Hegels unbekannt gebliebenen Schüler C. L. Michelet als typischen Vertreter der „Philosophie der Tat“ vor. Einer allgemeinen biographischen Einführung folgt eine Übersicht zu Michelets umfangreichem und langjährigem wissenschaftlichen Wirken. Eine Rekonstruktion und Analyse seiner Rechts- und Geschichtsphilosophie stellt dar, welche systematischen Modifikationen Michelet an Hegels Konstruktion vornimmt, um den Appell der Philosophie der Tat, die Philosophie zur Voraussetzung der Weltgeschichte zu machen, zu verwirklichen.

Buchvariante

2003, paperback

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