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Veränderungen in der Medienwelt vollziehen sich nicht im Sinne einer revolutionären Ersetzung des Alten durch das Neue. Vielmehr entstehen Übergangsphasen, in denen das Neue sich mit dem Bekannten verbindet oder neben ihm existiert. Dabei ist zunächst offen, wie diese Prozesse verlaufen und was sich letztlich durchsetzen wird. Ein Beispiel für einen solche Entwicklung des Medienwandels vollzieht sich aktuell im Bereich der Lehrbücher. Das mehr oder weniger textlastige Printmedium des Lehrbuches als das klassische Medium des Lernens und Studierens erfährt derzeit einen Kontrast durch die neuen Formen des multimedialen und telekommunikativen Lernens, häufig unter den Sammelbegriff „eLearning“ gefasst. Dabei handelt es sich um vielfältige und in sich sehr unterschiedliche Lehr-Lernstrategien. Insbesondere im angloamerikanischen Raum ist zu beobachten, dass diese neuen Formen nachdrücklich in die Praxis des Studierens und Lernens eindringen. Dabei ist zu beobachten, dass sie die alten Formen keineswegs verdrängen, sondern ergänzen und mit ihnen neue Verbindungen eingehen. Dies ist der Ausgangspunkt für die hier vorgelegte Untersuchung.