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Interferontherapie bei hämatologischen Neoplasien

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Im Jahr 1957 berichteten Isaacs und Lindenmann von der Entdeckung einer besonderen Substanz - sie wurde von einem mit Viren befallenen Gewebe freigesetzt und war in der Lage, andere Gewebe vor einem solchen Virenbefall zu schützen. Man nannte diese Substanz Interferon (IFN). Später wurden verschiedene Gruppen dieser Substanzklasse definiert, so daß man von Interferonen spricht. Zunächst war nur die Viren-schützende Eigenschaft des Interferons bekannt. Heute wissen wir jedoch, daß Interferone weit komplexere Funktionen im Immunsystem wahrnehmen, die insbesondere auch die Tumortherapie betreffen. Durch die Möglichkeit der gentechnologischen Produktion wurde die Substanzklasse rasch klinisch verfügbar, und die Alpha-lnterferone erwiesen sich bei hämatologischen Neoplasien als die wirksamste Subgruppe. Welche Erfahrungen gibt es mittlerweile mit Interferonen in der Onkologie? Welche Nebenwirkungen haben sie? Wo ist ihre Anwendung fest etabliert, wo hat sie mehr experimentellen Charakter? In dem vorliegenden Band wird der Leser über die Einsatzgebiete der Interferone, hauptsächlich von rekombinanten Alpha-lnterferonen, und ihre klinische Bedeutung anhand der verfügbaren Studienergebnisse informiert.

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Interferontherapie bei hämatologischen Neoplasien, Artur Wehmeier

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2003
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