Theater als Paradigma der Moderne?
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Im Zeichen des Theaters: die Moderne zwischen Avantgarde und Medien Von der historischen Avantgarde der Jahrhundertwende über die Neo-Avantgarde nach 1945 bis hin zur Performance- und Medienkunst am Ende des Jahrhunderts reflektieren die Diskussionen um das Theater grundlegende Erfahrungen der Moderne und Postmoderne. Theater dient in vielfältiger Weise als Modell und Freiraum, Reaktionen und Handlungsstrategien zu erproben. Der Blick auf Moderne und Postmoderne zeigt aber auch, in welchem Maße Theater und Gesellschaft in einem Wechselverhältnis stehen: So wie sich ästhetische Entwürfe als Produkt eines gesellschaftlichen Kontextes darstellen, so wird auch deutlich, in welchem Maße Theatralität für gesellschaftliche Strukturen konstitutiv ist. Der Band behandelt Positionen zur historischen Avantgarde ebenso wie Überlegungen zum Verhältnis des Theaters zu anderen Medien. Der Status des Zuschauers als konstituierendes Element des Theaters wird dabei problematisiert. Der Band enthält ferner Untersuchungen zu neueren Entwicklungen im Sprech-, Tanz- und Musiktheater.