Zu wessen Nutz und Frommen?
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200 Jahre Säkularisation, 200 Jahre Aufhebung der Augsburger Klöster. So wie im ganzen Deutschen Reich wurden 1802/03 auch in der freien Reichsstadt alle geistlichen Besitztümer enteignet. Die Stadt bekam auf diese Weise Gebäude und Gärten von nicht weniger als 15 Klöstern und Stiften, sowie alle Besitzungen des Hochstifts und des Domkapitels innerhalb ihrer Mauern. Rund ein Drittel des Stadtgebiets wechselte damit den Besitzer. Eine Eigentumsverschiebung zu Gunsten der Stadt, die in der Geschichte Augsburgs nicht ihresgleichen hat. Dazu kommt: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte war die Stadt nun alleinige Herrin in ihren Mauern. Die Ausstellung „Zu wessen Nutz und Frommen“ will Ablauf und Folgen der Säkularisation in der Stadt Augsburg am Beispiel dreier Klöster und des bischöflichen Hochstifts veranschaulichen. Die Veranstalter – die Freundeskreise des Gymnasiums bei St. Stephan und des Holbein-Gymnasiums, das Archiv des Bistums Augsburgs sowie das Römische Museum – sind selbst Betroffene. Ihre Einrichtungen befinden sich in säkularisierten Klöstern bzw. sind Nachfolger der aufgehobenen kirchlichen Institutionen. Der Katalog bringt das vollständige Ausstellungsmaterial sowie eine Reihe vertiefender Darstellungen