Die Auswirkungen der EWR-Mitgliedschaft des Fürstentums Liechtenstein auf den materiell-privatrechtlichen Verbraucherschutz

Erstmals wurde mit dem vorliegenden Werk von lic. iur Jürgen Nagel eine Masterarbeit des Post-Graduate Lehrganges für Europarecht in Schloss Hofen, Lochau in die Reihe „Schriften zum liechtensteinischen Recht“ (SLR) aufgenommen. Der Autor untersucht „die Auswirkungen der EWR-Mitgliedschaft des Fürstentums Liechtenstein auf den materiell-privatrechtlichen Verbraucherschutz“ mit Focus auf den Schutz der wirtschaftlichen Interessen des Verbrauchers. Im – auf die Einleitung folgenden – zweiten Teil der Arbeit wird der EWR im Allgemeinen (Geschichte; Rechtsnatur und Inhalt des EWRA; Unterschiede zwischen EWR-Recht und EG-Recht) sowie die liechtensteinische Mitgliedschaft im EWR im Besonderen (Beitritt; Die Stellung des EWR-Rechts im Fürstentum Liechtenstein) behandelt. Der dritte Teil ist dem Verbraucherschutzrecht im EWR gewidmet, wobei zunächst ein Überblick über das diesbezügliche Gemeinschaftsrecht vermittelt wird und anschliessend die verbraucherschutzspezifischen Richtlinien im Einzelnen dargestellt werden (u. a. Haustürgeschäfte-RL, Verbraucherkredit-RL, Pauschalreise-RL, AGB-RL, Time-sharing-RL, Fernabsatz-RL, Verbrauchsgüterkauf-RL). Im vierten Teil wird sodann die Umsetzung des einschlägigen EWR-Rechtsbestandes im Fürstentum Liechtenstein untersucht. Im Vordergrund stehen dabei die erst kürzlich in Kraft getretenen Umsetzungserlasse, namentlich vor allem das neue Konsumentenschutzgesetz (KSchG) sowie die Abänderung des ABGB betreffend Gewährleistung. (Weitere behandelte Erlasse sind u. a. das Gesetz über den Konsumkredit und das Gesetz über den Verbraucherschutz bei Vertragsabschlüssen im Fernabsatz.) Schliesslich wird der Versuch einer Würdigung des „europäisierten“ liechtensteinischen Konsumentenschutzrechts unternommen. Mit Stichwortverzeichnis!