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Das Zusammenwachsen Europas ist mit dem EU-Beitritt der ersten ostmitteleuropäischen Länder in eine neue Phase getreten. Diese Tatsache legt eine geistige Bestandsaufnahme nahe, die sich weniger mit aktuellen politischen oder wirtschaftlichen Erwartungen dieser Länder befaßt, sondern deren historisches und kulturelles Handgepäck in den Mittelpunkt stellt. Welches historische Erbe und welche Vorstellungen verbinden sich mit dem Begriff »Europa«? Ist Europa in historischer Hinsicht überhaupt ein Begriff und wenn ja, wie wurde und wird er gefüllt? Historiker aus Österreich, Polen, Tschechien, Litauen und Deutschland untersuchen in diesem Sammelband das »Europabild« in der Geschichte und in der Geschichtswissenschaft Ostmitteleuropas. Dazu werden sowohl ganze Epochen im Längsschnitt durchmessen wie auch einzelne, ausgewählte Aspekte beleuchtet, die beispielhaft für bestimmte, die Länder betreffende Entwicklungen stehen. Damit tritt der scheinbar eindeutige Begriff von Europa in einer Vielzahl von Facetten hervor, die die verschiedenen Sichtweisen von Völkern Ostmitteleuropas deutlich werden lassen. Der Band wendet sich an alle, die an der historischen Entwicklung des Europabegriffes interessiert sind.

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2003

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