Kritische Analyse der Kaltenbrunner-Berichte über die Attentäter vom 20. Juli 1944
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Der Staatsstreichversuch vom 20. Juli 1944 war der Höhepunkt von zahlreichen Versuchen, das NS-Regime zu stürzen. Das mißlungene Attentat wurde zum Auftakt einer großangelegten Verhaftungs- und Prozeßwelle gegen Gegner des Regimes. Durch Schauprozesse und entsprechende Propaganda versuchte der NS-Staat, die Motive der Widerständler und diese selbst zu diskreditieren. Der Autor setzt sich nach einer kurzen Skizzierung des Weges zum 20. Juli mit einer wenig bekannten Quelle auseinander – den Kaltenbrunner-Berichten, einer Zusammenfassung von Vernehmungsprotokollen der Gestapo. Er analysiert die Darstellungen der Widerstandskämpfer in diesen Berichten exemplarisch anhand von vier maßgeblich am Umsturzversuch beteiligten Persönlichkeiten und vergleicht sie mit ihren ursächlichen ethischen Beweggründen