Die künstliche Evolution der Cyborgs
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Ein Goldfisch, der komponiert und bunte Bilder malt, Blutegel, die rechnen – Geniestreiche von Natur oder Wissenschaft? Ein Mensch, der sich mit seinem PC vernetzt und „telepathischen“ Kontakt aufbaut – Vision oder Wirklichkeit? In Zeiten von Mnemonic und Matrix scheinen Realität und Zukunftsphantasien immer mehr zu verwischen. Was ist wirklich dran an Chipimplantaten, an Horrorszenarien von der Machtübernahme durch Roboter, am ewigen Leben im Netz? Wie kann unsere Welt von morgen aussehen? Künstliches Leben: Die Annäherung von Mensch und Maschine ist längst kein Hirngespinst mehr, Golem erwacht zum Leben, Big Blue ist Alltag und erstaunt niemanden mehr. Doch die Diskussion muss über rein technische Fragestellungen hinaus weiter reichen, muss die philosophisch-ethische Dimension des „Was soll ich tun?“ umfassen. Wie weit darf die Wissenschaft gehen, um ihren Erkennntistrieb zu befriedigen? Nichts zuletzt überstrahlt die Faszination an der schönen neuen Welt, die kindliche Technikgläubigkeit der Menschheit, die Folgen des Fortschritts. Damit sind nicht nur schwer kalkulierbare Risiken als Folge bioinformatischer Innovationen gemeint, sondern durchaus auch andere Zweckgegebenheiten von Neuroimplantaten & Co.: Heute schon werden Datenschutz, anonyme Personenerfassungssysteme etc. heiß diskutiert. Das spannende Aufgabenspektrum der Bioinformatik reicht weit – noch fesselnder sind die technisch-philosophischen Fragen, die sich daraus ergeben. „Die künstliche Evolution der Cyborgs: erkenntnistheoretische Aspekte der Bioinformatik“ gibt einen Überblick über den aktuellen Stand bioinformatischer Ansätze und Lösungswege aus dem Dilemma Stillstand/Fortschrittsrisiko