Kostenmanagement und Effizienzsteigerung
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Bedingt durch ein unglückliches Zusammentreffen von schlechten Rahmenbedingungen, banksystembezogenen Schwachstellen und bankbetriebswirtschaftlichen Defiziten befindet sich die deutsche Kreditwirtschaft zweifellos in einer Krisensituation, die sich seit dem Beginn des neuen Jahrtausends zunehmend verschärft und in den Erfolgsrechnungen für das Jahr 2002 dazu geführt hat, dass dort selbst einige Großbanken rote Zahlen ausweisen mussten. Erste Analysen und internationale Kennzahlen-vergleiche führten zu der Erkenntnis, dass es sich dabei um eine „Kostenkrise“ handele. Demzufolge konzentrierten sich die ersten Reaktionen der Banken auch auf kostensenkende Maßnahmen. Das Schließen von Zweigstellen, insbesondere aber Personaleinsparungen sowie nicht zuletzt drastische Einschnitte bei den Aus- und Fortbildungsmaßnahmen waren sichtbare Folgen. Mittelfristig erscheinen diese Reaktionen allerdings nicht unproblematisch; Ziel der Banken kann schließlich keine Kostenminimierungsstrategie sein, sondern eher eine auf das Verhältnis von Kosten zu Ertrag abzielende Optimierungsstrategie. Qualitäts- und damit Ertragsverbesserungen dürfen daher als zweite Säule zur Krisenbewältigung nicht vernachlässigt werden. Die Veranstalter des 4. Norddeutschen Bankentags im Juli 2003 in Lüneburg haben diese aktuelle Problematik als Rahmenthema gewählt und konnten dazu mit Dr. Dietrich H. Hoppenstedt (DSGV), Dr. Alexander Erdland (Bausparkasse Schwäbisch Hall), Dr. Ulf Redanz (McKinsey & Company), Dr. Achim Pöhler (european transaction bank) sowie Ernst Maul (SEB) einmal mehr eine Runde prominenter und äußerst sachkundiger Führungskräfte als Referenten gewinnen. Der vorliegende Tagungsband enthält die Beiträge dieser Referenten sowie des Herausgebers, ergänzt um eine aktualisierte, umfangreiche Zusammenstellung weiterführender Literaturhinweise.