Kritik der Erlebnispädagogik
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Das Erlebnis ist gegenwärtig in aller Munde - und dies nicht nur in der Freizeitindustrie und bei deren Klientel, wo die reißende Nachfrage nach Abenteuer, Wagnis und Risiko das mittlerweile unüberschaubare Angebot bestimmt. Selbst in den Wissenschaften spielt das Erlebnis eine wieder größer werdende Rolle - so auch in der Erziehungswissenschaft. Allerdings wird dort meist ohne hinreichend fundierte Nachweise davon ausgegangen, daß das Erlebnis „erzieht“ und „bildet“, daß durch Erlebnisse die Lerneffektivität gesteigert werden könne usw. Die Arbeit ist nun darum bemüht, einen solchen Zusammenhang nachzuweisen. Es wird zunächst das Ziel verfolgt, die wichtigsten Definitions- und Denkansätze zum Erleben und Erlebnis bzw. zur Erlebnispädagogik chronologisch zu ordnen, um ihnen sodann Neuansätze an die Seite zu stellen. Im Rahmen dieser Neuansätze unternimmt der Autor erstmalig den Versuch, die Lerneffizienz von Erlebnissen epistemologisch zu begründen. Er zeigt Möglichkeiten und Grenzen des Erlebnisses als Methode pädagogischen Handelns bzw. pädagogischer Arbeit auf. Von daher bildet die Arbeit mit ihren Ergebnissen ein unverzichtbares Fundament für weitere Forschungsanstrengungen in diesem Feld.