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Die Integration des Islam in die öffentliche Schule ist ein viel diskutiertes Thema, insbesondere in Bezug auf das Kopftuchtragen von muslimischen Lehrern und die Einrichtung islamischen Religionsunterrichts. Während die Notwendigkeit der Integration allgemein anerkannt wird, sind die rechtlichen Lösungsansätze umstritten. Der Autor untersucht die rechtlichen Fragestellungen, die aus Konflikten im Schulalltag resultieren, und fokussiert sich auf das Grundrecht der Religionsfreiheit im Kontext des Islam. Dieses Grundrecht spielt eine zentrale Rolle bei der Konfliktlösung, doch seine traditionelle Auslegung wird durch die wachsende Präsenz des Islam zunehmend hinterfragt. Der Verfasser argumentiert, dass eine Neuinterpretation des Grundrechts nicht erforderlich ist, da sich verschiedene Formen islamischer Religiosität zuordnen lassen. Auf dieser Grundlage werden rechtliche Lösungen für Konflikte in der öffentlichen Schule entwickelt. Der Ansatz ist rechtsvergleichend und bezieht auch die französischen Lösungen, insbesondere die Rechtsprechung des Staatsrates zur Kopftuchproblematik, ein. Für Deutschland kommt der Autor zu dem Schluss, dass muslimische Schülerinnen und Lehrerinnen in der Regel ein Kopftuch tragen dürfen, es sei denn, der Unterricht wird dadurch gestört. In Ausnahmefällen sind Unterrichtsbefreiungen aus religiösen Gründen möglich. Zudem werden die rechtlichen Fragen zur islamischen religiösen Unterweisung und zum
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Islam in der Schule, Thorsten Anger
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- 2003
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- (Paperback)
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