Globale Fusionen - lokale Auswirkungen im Weserbergland
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In den meisten Auseinandersetzungen um Globalisierung wird über die Möglichkeiten, seltener über die Grenzen, ökonomischer Prozesse diskutiert. Anlass für die Durchführung des dokumentierten Praxisforschungsprojekts waren die Massenentlassungen in der Region Weserbergland im Bereich des produzierenden Gewerbes. MitarbeiterInnen aus dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt und der Evangelischen Fachhochschule Hannover haben im Rahmen ihrer Studie Zusammenhänge zwischen den Lebenswelten von Beschäftigten, den Veränderungen in regionalen Strukturen und den internationalen Investitionen analysiert. Befragt wurden sowohl Beschäftigte als auch Erwerbslose sowie Entscheidungsträger aus Firmen, Politik sowie ArbeiterInnen und Arbeitgebervertretung. Inhalt: Vorwort 9 I. Einleitung 11 II. Theoretische Implikationen 15 1. Organische Solidarität 16 2. Organisation von Zustimmung 19 3. Zur neoliberalen Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie 21 4. Wirtschafts- und sozialpolitische Hintergründe in Deutschland 22 5. Globalisierungsprozesse in der Diskussion 28 6. Frauen in Globalisierungsprozessen 31 7. Auf der Suche nach neuen Formen der Solidarisierung 36 8. Alltag und Kultur 37 9. Allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen 45 III. Vorgehensweise und empirische Methode 47 IV. Wirtschaftliche Lage im Weserbergland 51 1. Zur Infrastruktur 51 2. Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt 52 3. Größere Betriebe im Weserbergland 53 4. Entwicklungen in den Eigentumsverhältnissen von Firmen 54 5. Fazit 56 6. Internationale Unternehmen im Weserbergland - eine Auswahl 56 V. Wirtschaftliche Entwicklungen 58 1. Erfahrungen mit General Electric - und was man daraus lernen kann 58 2. Massenentlassungen - ohne Ende? 75 3. Alternative Projekte in der Region Weserbergland 77 VI. Auswirkungen auf die Lebenswelten der Befragten 92 1. Benennung durch Entnennung: Globalisierung 92 2. Ängste zwischen Anpassung und Gesellschaftskritik 102 3. Über die Bedeutung von Erwerbsarbeit 109 4. GewinnerInnen und VerliererInnen? 114 5. Die neuen Beschäftigten - flexibel und mobil wie die Unternehmen? 119 6. Zu alt, zu jung, zu viele Kinder? 124 7. Solidarität und technologische Entwicklung 128 8. Wenn der Chef ein Ausländer ist - Zur Praxis internationaler Zusammenarbeit aus Sicht der Beschäftigten 135 9. Die Anordnung der Geschlechterverhältnisse als Gradmesser für die Zukunft 141 VII. Strategien und Perspektiven 145 1. Gesamtgesellschaftliche Prozesse 145 2. Betriebe 150 3. Alltag und Kultur 154 4. Unternehmensethik und organische Solidarität 164 5. Resümee 165 Predigt 168 Literaturverzeichnis 175 Anhang - Leitfaden zur Befragung der Beschäftigten, der von Erwerbslosigkeit Bedrohten und der Erwerbslosen 187 - Leitfaden für die Befragung der Entscheidungsträger 189