Die Entwicklung der berufsbildenden Schulen in Deutschland
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1. Einführung 2. Frühe Meilensteine berufsvorbereitender Schulen Die Phase der ersten industriellen Revolution Berufsausbildung in der Ära der Hochindustrialisierung Während des 1. Weltkrieges und der Weimarer Republik Berufsschulentwicklung in einer Diktatur - dem Nationalsozialismus Nachkriegsjahre Im Kontext der BRD Sozialismus im Osten Deutschlands Die Entwicklung seit 1990 bis zur Gegenwart Resümee Anlage Literaturverzeichnis. Das Wort Schule ist aus dem Griechischen („schole“) über das Lateinische („scola“) ins Deutsche gekommen und bedeutete ursprünglich Muße, freie Zeit, Vortrag oder Studium. Die Schule rangiert in ihrer gesellschaftlichen Dimension der Erziehung zwischen dem Beschäftigungssystem und dem Staat mit all seinen komplexen Interdependenzen. Während feudale oder diktatorische Gesellschaftsordnungen durch andere Wertvorstellungen als Demokratien gekennzeichnet sind und deshalb andere Strukturen erfordern, gibt es immer auch Gemeinsamkeiten. Die Ausbildung im Dritten Reich zielte beispielsweise auf die Erziehung zur Exaktheit, Sauberkeit und Zuverlässigkeit sowie Härte, Zähigkeit und zum festen Willen. Die ersten drei Tugenden werden auch von einer Demokratie nachgefragt, letztere sind nur bedingt übernehmbar. Neben der Vielzahl anderer Schulformen existieren auch berufliche Schulen nicht als Mittel zum Selbstzweck – vielmehr haben sie sich entwickelt, um die von den Wirtschaftszweigen nachgefragten Fachkräfte auszubilden. Den Stand der Produktivkräfte in der zeitlichen Epoche bedingend, stellen sie letztendlich dessen Spiegelbild dar. Basis für die Nachfrage nach qualifizierten Personal und damit zugleich einer Herausbildung der Berufsschulen ist der jeweilige ökonomische Entwicklungsstand. (Andreas Busch aus dem Vorwort)