Sozialinnovatives Wissen in der Wissensgesellschaft
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Was ist eigentlich sozialinnovatives Wissen? In der Öffentlichkeit spricht man immer weniger von der Industrie-, sondern von der Wissensgesellschaft, in der das Zentrum gesellschaftlicher Integration und Innovation sich von der Erwerbsarbeit, der industriellen Produktion, auf das Wissen verschiebt. Aber welches Wissen ist hier gemeint? Ist es ein Wissen, das sich ausschließlich auf Wettbewerb, ökonomische Effizienz, Flexibilität und Anpassungsbereitschaft stützt? Oder muss man nicht ebenso ein kritikfähiges, solidarisches und gemeinsinnorientiertes Wissen generieren und voraussetzen, um den Zusammenhalt der Gesellschaft nicht zu gefährden? Die Autorin dieser Studie stellt diese Fragen zunächst an die Theoretiker der „Wissensgesellschaft“ (Drucker, Stehr, Castells), um dann am Beispiel der Hochschulen und der Gewerkschaften zu zeigen, wie dort sozialinnovatives Wissen entstehen und in die Gesellschaft transferiert werden könnte.