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Die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Ahrensburg

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Heute zeugt nur noch der jüdische Friedhof am Wulfsdorfer Weg von der einstigen Existenz der jüdischen Gemeinde von Ahrensburg. Die vorliegende Untersuchung geht den Spuren jüdischen Lebens von der Niederlassung der ersten Familie im Gut Woldenhorn über die Bildung einer eigenen Gemeinde und deren Niedergang bis hin zur Deportation von Juden aus Ahrensburg nach. Dabei wird stets die Entwicklung des Verhältnisses zwischen der jüdischen Minderheit und der christlichen Mehrheit der örtlichen Bevölkerung im Blick behalten. Martina Moede untersucht u. a. die Frage, wann sich Juden zum ersten Mal im Gut Woldenhorn ansiedelten, wodurch dies begründet wurde, ob es Interessen von Seiten der Gutsherrschaft gab. Ferner werden die historischen Fragen untersucht, die durch die Entwicklung einer ländlichen jüdischen Dorfgemeinde im Zusammenhang mit der allgemeinen Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsgeschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts stehen. Der Verfasserin gelingt es erstmals, ein fundiertes und umfassendes Bild der Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Ahrensburg zu zeichnen. Der Schwerpunkt liegt auf sozialgeschichtlichen Fragen, die in der Quellenlage und den schriftlichen Überlieferungen bedingt sind. U. a. geht es um die rechtliche und wirtschaftliche Emanzipation der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger wie auch um die Schreckenszeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die unmenschlichen Folgen der rassistischen Vernichtungspolitik, die auch in Ahrensburg zum schrecklichen Alltag wurden.

Parameter

ISBN
9783529071270
Verlag
Wachholtz

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2003

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