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Formen dialektaler Schriftlichkeit in Süditalien

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Dialekten wird in der Regel das Attribut „mündlich“ zugeordnet. Dass dieser sehr einseitige Dialektbegriff der sprachlichen Realität, zumal der italienischen, nicht in vollem Maße gerecht wird, zeigt die unermüdliche Produktion dialektaler Texte in unseren Tagen. Doch auch ein Blick auf die italienische Sprachgeschichte macht deutlich, dass Dialektalität und Schriftlichkeit über mehrere Jahrhunderte hinweg praktisch eine Einheit bildeten. Innerhalb Kampaniens entwickelte sich der Dialekt Neapels im ausgehenden 16. Jahrhundert zu einer selbständigen Literatursprache, die weit über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung fand, während Kalabrien über kein urbanes Zentrum verfügte, das eine derartige literarische Leitmundart hätte hervorbringen können. Ein wesentliches Merkmal der Mundartliteratur Kalabriens ist daher bis heute ihr ausgeprägter Polyzentrismus, wohingegen die kampanischen Literaturdialekte aufgrund der Dominanz des Neapolitanischen von einem größeren Publikum kaum wahrgenommen werden. Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, die verschiedenen Existenzformen dialektaler Schriftlichkeit anhand von Fallstudien, die vom Mittelalter bis zur Internet-Kultur reichen, typologisch zu ordnen und zu interpretieren. Bisherige Forschungsschwerpunkte des Autors: Etymologie, Sprachgeschichte, Fachsprachen

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Formen dialektaler Schriftlichkeit in Süditalien, Andreas Michel

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Erscheinungsdatum
2004
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