Dienstleistungsarbeit: auf dem Boden der Tatsachen
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Wenn Dienstleistungsarbeit – in Fourastiés Worten – „die große Hoffnung des 20. Jahrhunderts“ war, wie verhält es sich dann im 21. Jahrhundert? Rechtfertigt es noch größere Hoffnungen, oder bringt es die große Enttäuschung? Die Beiträge dieses Bandes plädieren dafür, auf säkulare Prognosen zu verzichten und die Mythen über moderne Dienstleistungsarbeit nicht fortzuschreiben, sondern den Tatsachen auf den Grund zu gehen. Sie stellen neue empirische Erkenntnisse über die aktuelle Entwicklung von Dienstleistungsarbeit dar, die in einem Forschungsverbund von vier Instituten (IAT, ISF München, ISO Saarbrücken und WSI) gewonnen wurden. Die Untersuchungen erstrecken sich auf vier Branchen, die geeignet sind, die dem Dienstleistungsbegriff innewohnenden Diskrepanzen und Disparitäten zu verdeutlichen. Sie handeln von einfachen und komplexen, niedrig- und hochqualifizierten, alten und zukünftigen, sachgebundenen und materielosen, soliden und prekären, begrenzten und entgrenzten, räumlich festgefügten und raumungebundenen Dienstleistungen. Sie skizzieren anhand zentraler Problemfelder die heutigen Anforderungen an Unternehmen und Mitarbeiter, die betrieblichen Unterschiede in Suchstrategien und Vorgehensweisen und die Triebkräfte der Entwicklung