Nach der Postmoderne
Autoren
Mehr zum Buch
Nachdem das marktwirtschaftliche System endlich ganz zu sich selbst gekommen ist, werden auch die verschiedenen Formen der Kunst dem scheinbar unausweichlichen Gesetz von Angebot und Nachfrage untergeordnet. Das Ergebnis ist eine Warenästhetik, innerhalb derer eine notwendige Verbindung von Massenabsetzbarkeit und ideologischer Manipulation herrscht, das auch mit den pluralistischen Konzepten einer offenen Gesellschaft nur mühsam zu überblenden ist. Eine wahrhaft „demokratische“ Kultur, die mehr als einen zerstreuend-unterhaltsamen Eventcharakter hätte, ist deshalb eine unerfüllte Utopie geblieben. Sich mit diesem Zustand nicht abzufinden, sondern ihm mit einer nicht primär am Konsum ausgerichteten Ästhetik entgegenzutreten, wäre an sich die Forderung des Tages. Ihr versucht dieses Buch nachzukommen.