Arbeitsbedingungen und psychische Störungen
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Die Entwicklung in der Arbeitswelt ist gekennzeichnet durch einen Wandel der Belastungsstrukturen. Traditionelle körperliche Belastungen wie Lärm oder Schadstoffe nehmen ab, psychomentale Stressoren im Zusammenhang mit Flexibilisierung, Arbeitsverdichtung oder Dienstleistungstätigkeiten nehmen zu. Wir erleben einen Strukturwandel, „wie er vielleicht nur mit dem Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft zu vergleichen ist“ (Gesundheitsbericht für Deutschland, 1998). Mit dieser gesellschaftlichen Entwicklung gehen dauerhaft vermehrt psychische Störungen einher. Der BKK-Bundesverband verzeichnet bei sinkendem Krankenstand eine Zunahme psychischer Erkrankungen, und die Zahl der Berufsunfähigkeitsfälle auf Grund psychischer Störungen hat in den letzten Jahren extrem zugenommen. Die Arbeit gehört zu den wenigen Forschungsstudien, die eine tragfähige Brücke von der Klinischen Psychologie zur Arbeits- und Organisationspsychologie schlagen. Sie leistet einen wissenschaftlich begründeten Schritt zu einer Integration von Prävention und Therapie.