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Zum 1. September 2003 trat das neue Spruchverfahrensgesetz (SpruchG) in Kraft. Es fasst die bislang auf mehrere Gesetze verteilten Regelungen zum gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahren (Aktiengesetz, Umwandlungsgesetz) zusammen. Das neue Gesetz macht das Spruchverfahren effizienter und seine bisher übermäßig lange Dauer deutlich kürzer. Ziel des neuen Gesetzes ist es, den von einer gesellschaftsbezogenen Strukturmaßnahme (z. B. Abschluss eines Unternehmensvertrages, Eingliederung, Umwandlungen) betroffenen Gesellschaftern, in den meisten Fällen Minderheitsaktionäre, eine angemessene Kompensationsleistung zu garantieren (Ausgleichsleistungen, Zuzahlungen, Abfindungen), ohne dass sie die Maßnahme selbst – etwa durch eine Anfechtungsklage – angreifen müssen. Die Autoren nehmen zu allen Bereichen dieses neuen Gesetzes, seinem über den Wortlaut hinausgehenden Anwendungsbereich sowie zu allen mit dem Gesetz verbundenen praktischen Anwendungsfragen umfassend Stellung. Zugleich enthält der Kommentar zahlreiche Anregungen für weitere wissenschaftliche Diskussionen zu den relevanten Anwendungsfragen und Verfahrensinhalten sowie zur dogmatischen Fortentwicklung dieses auf der Schnittstelle zwischen Prozess- und Gesellschaftsrecht liegenden Verfahrensrechts. Das Werk bietet Unternehmen und deren Beratern, die derartige Strukturmaßnahmen durchführen wollen, sowie betroffenen Minderheitsgesellschaftern bzw. Aktionären und ihre Vertretern wertvolle Hinweise und umfassende Erläuterungen. Sie können mit dem Buch leichter die Problemfelder durchdringen, die sich aus dem bereits sehr großen, aufgrund der jüngsten höchstrichterlichen Rechtsprechung noch ausgeweiteten Anwendungsbereich des Spruchverfahrensgesetzes ergeben.
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SpruchG, Michael Fritzsche
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2004
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- Titel
- SpruchG
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Michael Fritzsche
- Verlag
- Erich Schmidt
- Erscheinungsdatum
- 2004
- ISBN10
- 3503078371
- ISBN13
- 9783503078370
- Kategorie
- Rechtswissenschaft
- Beschreibung
- Zum 1. September 2003 trat das neue Spruchverfahrensgesetz (SpruchG) in Kraft. Es fasst die bislang auf mehrere Gesetze verteilten Regelungen zum gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahren (Aktiengesetz, Umwandlungsgesetz) zusammen. Das neue Gesetz macht das Spruchverfahren effizienter und seine bisher übermäßig lange Dauer deutlich kürzer. Ziel des neuen Gesetzes ist es, den von einer gesellschaftsbezogenen Strukturmaßnahme (z. B. Abschluss eines Unternehmensvertrages, Eingliederung, Umwandlungen) betroffenen Gesellschaftern, in den meisten Fällen Minderheitsaktionäre, eine angemessene Kompensationsleistung zu garantieren (Ausgleichsleistungen, Zuzahlungen, Abfindungen), ohne dass sie die Maßnahme selbst – etwa durch eine Anfechtungsklage – angreifen müssen. Die Autoren nehmen zu allen Bereichen dieses neuen Gesetzes, seinem über den Wortlaut hinausgehenden Anwendungsbereich sowie zu allen mit dem Gesetz verbundenen praktischen Anwendungsfragen umfassend Stellung. Zugleich enthält der Kommentar zahlreiche Anregungen für weitere wissenschaftliche Diskussionen zu den relevanten Anwendungsfragen und Verfahrensinhalten sowie zur dogmatischen Fortentwicklung dieses auf der Schnittstelle zwischen Prozess- und Gesellschaftsrecht liegenden Verfahrensrechts. Das Werk bietet Unternehmen und deren Beratern, die derartige Strukturmaßnahmen durchführen wollen, sowie betroffenen Minderheitsgesellschaftern bzw. Aktionären und ihre Vertretern wertvolle Hinweise und umfassende Erläuterungen. Sie können mit dem Buch leichter die Problemfelder durchdringen, die sich aus dem bereits sehr großen, aufgrund der jüngsten höchstrichterlichen Rechtsprechung noch ausgeweiteten Anwendungsbereich des Spruchverfahrensgesetzes ergeben.