Das zentrale Thema der Stunde
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Patienten erzählen häufig von Interaktionen mit anderen Menschen. Sie laden damit ein, sich per Identifikation in ihre Welt hineinzubegeben. Zentrale Themen eines Erzählers bilden sich in diesen Narrativen ab. Hermann Staats prüft unterschiedliche Bestimmungsweisen des zentralen Themas einer Stunde auf ihre Qualität. Er untersucht den Einfluss des Adressaten von Erzählungen (Übertragung auf den Therapeuten), der Personen, von denen erzählt wird, und der Art der Auswertung (Wahrnehmungseinstellung des Therapeuten). Die Methode des »zentralen Beziehungskonfliktthemas« (ZBKT) wird weiterentwickelt und an Paarbeziehungen und gruppentherapeutischen Sitzungen erprobt. Die Ergebnisse haben nicht nur Bedeutung für wissenschaftliche Untersuchungen, sondern auch für die Art des Zuhörens in therapeutischen Gesprächen.