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Wie reagieren Kinder auf den Kummer anderer? Während einige spontan trösten, empfinden andere Anspannung oder wenden sich ab. Diese interindividuellen Unterschiede und mögliche geschlechtsspezifische Entwicklungspfade werden in der Arbeit untersucht. Es wird empirisch analysiert, wie verschiedene Persönlichkeits- und Sozialisationsfaktoren die mitfühlend-tröstende Reaktivität vorhersagen. Die Wärme und Unterstützung von Müttern und Erzieherinnen sowie die Persönlichkeitsmerkmale Geschlecht, Aggressivität und Gehemmtheit der Kinder werden berücksichtigt. Ein interaktionales Modell beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Sozialisation und Persönlichkeit, insbesondere zwischen Schüchternheit und elterlicher bzw. erzieherischer Unterstützung. 105 fünfjährige Kinder wurden in standardisierten Interaktionen beobachtet, um ihre Reaktionen auf den Kummer einer Spielpartnerin (Handpuppe) zu analysieren. Zudem schilderten sie ihre Wahrnehmung mütterlicher Reaktionen in Angstsituationen. Die Erzieherinnen wurden hinsichtlich ihrer Wärme und Unterstützung während des Freispiels beobachtet. Die Erhebung von Gehemmtheit und Aggressivität erfolgte durch Fragebögen, die von Müttern und Erzieherinnen ausgefüllt wurden. Die Ergebnisse zeigen signifikante Geschlechterunterschiede: Bei Jungen sind Sozialisationsvariablen entscheidend, während bei Mädchen Aggressivität und die Wechselwirkung zwischen Unterstützung und Schüchternheit im Vordergr
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Entwicklungsbedingungen prosozialer Responsivität in der Kindheit, Jutta Kienbaum
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- 2003
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