Prävention bei pflegenden Angehörigen
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In der Bundesrepublik Deutschland leben etwa 1,83 Millionen Menschen, die pflegebedürftig und auf die Hilfe und Unterstützung anderer angewiesen sind. Der größte Anteil dieser Menschen wird von Familienangehörigen gepflegt, was oft mit vielfältigen Belastungen der pflegenden Angehörigen verbunden ist. Diese Belastungen stellen Risikofaktoren für körperliche, psychosomatische und psychische Störungen dar. Vor diesem Hintergrund gewinnen präventive Ansätze zur frühzeitigen Erkennung von Risikofaktoren, zur Vermeidung von Störungen bzw. zur frühzeitigen Intervention bei bereits eingetretenen Störungen, besondere Bedeutung. Die Studie befasst sich mit dem Thema „Prävention bei pflegenden Angehörigen“. Es handelt sich dabei um eine Interventionsstudie zur Evaluation dreiwöchiger stationärer Maßnahmen zur psychosomatischen Betreuung Pflegender. Zentrale Fragestellungen waren hierbei, inwiefern solche Kurmaßnahmen für Pflegende dazu beitragen können, pflegende Angehörige psychosozial zu unterstützen und ihre psychophysische Gesundheit zu erhalten beziehungsweise zu fördern. Die Studie wurde im Rahmen eines Kooperationsprojekts der AOK Baden-Württemberg mit dem Institut für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg durchgeführt.